![]() |
Zerstörte Kirche in Mallawi |
Die alte Kirche wurde zerstört, als nach der Absetzung des Präsidenten Mursi radikale
Moslems Kirchen massiv in Ägypten angegriffen haben. Bei den Unruhen kamen laut offiziellen Regierungsangaben mehr als 600 Menschen ums Leben. Mehrere tausend Menschen wurden verletzt. „Nach 2011 haben viele Christen das Land verlassen“, sagt Pfarrer Kades. „Wir erleben, wie Christen, die seit jeher die ägyptische Gesellschaft mitgeprägt haben, an den Rand gedrängt werden. Wir wollen aber bleiben. Es ist unsere Heimat.“ Und er erzählt, dass unter der derzeitigen Regierung Christen wieder in ihre Heimat zurückkehren. "Wir hoffen, dass in unserem Land Frieden und Stabilität weiter wächst. daran wollen wir Christen mitwirken." Er berichtet u.a. von einem Schulprojekt, das in Mallawi geplant ist.
![]() |
Gottesdienst in einem neuen Gemeindesaal |
Ca. 10 % der ägyptischen Bevölkerung gehören der koptischen Minderheit an. Davon gehören ca. 700.000 Menschen zur Presbyterianischen Kirche, die sich im 19. Jahrhundert im Land etablierte und 1958 eine selbständige Kirche wurde. Derzeit gibt es ca. 450 Gemeinden in ganz Ägypten, die sich in acht Dekanate aufteilt.
Pfarrer Dr. Kades betont: „Als evangelische Kirche sind wir reich an der Gnade Gottes, auch wenn wir materiell arm sind. Und trotz allem müssen wir uns immer wieder sagen: Die wahre Kirche ist in unserem Herzen. Die kann keiner zerstören.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen