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Reformationsfenster in der Peterskirche Leipzig |
Samstag, 31. Oktober 2020
Reformationstag in Coronazeiten
Donnerstag, 29. Oktober 2020
Ein Kleinwagen hilft der Diakonie in Oradea ihren Dienst aufrechtzuerhalten in Coronazeiten
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Dienstwagen für Oradea |
der alter, pflegbedürftiger Menschen in über 50 Dörfern im Umkreis von Oradea gewährleistet werden.
Mittwoch, 28. Oktober 2020
Was bewegt einen jungen Syrer mitten im Krieg, Theologie zu studieren?
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Pfarrer Hasan Diratany |
Doch inzwischen wurde der Krieg in Syrien immer schlimmer. Hasan merkte, dass er sich den Menschen sehr nahe fühlte, die Angehörige im Krieg verloren hatten. Aus seiner eigenen Erfahrung des Verlustes von lieben Menschen konnte er ihnen Trost geben. "Meine eigene Geschichte der Sinnlosigkeit wurde auf einmal sinnvoll für andere", stellte er fest.
Er beschäftige sich auch mehr und mehr mit theologischen Fragen. 2019 entschied er sich schließlich, seine Karriere in der Bank aufzugeben und Pfarrer zu werden. Er begann ein Masterstudium in Theologie an der Theologischen Hochschule in Beirut. Im nächsten Juni soll er ordiniert werden und eine Gemeinde im Nordosten Syriens übernehmen. "Auch wenn die Kirche in Syrien seit dem Krieg immer kleiner wird, denke ich, dass sie wichtig für unsere Gesellschaft ist. Wir mögen als Christen und besonders Protestanten eine Minderheit sein, aber wir haben die Verantwortung, die Werte des Reiches Gottes (Liebe, Frieden, Hoffnung, Gerechtigkeit, Dialog) in einem Gebiet wie dem Nahen Osten zu leben und zu teilen. Das ist keine leichte Aufgabe inmitten großer sozialer, politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen!", sagt Hasan Diratany im Blick auf sein Heimatland.
Montag, 26. Oktober 2020
Wir sehnen uns danach, wieder gemeinsam Mate zu trinken...
Pfarrer Hilario Tech |
Instituto Linea Cuchilla |
Kirche in Ruiz de Montoya Misiones |
Freitag, 23. Oktober 2020
Gemeinsam beten und handeln in Zeiten wachsender Sorge
Dienstag, 20. Oktober 2020
Akute Personalnot in polnischem Pflegeheim durch Corona
Diözesanbischof Adrian Korczago schreibt auf der Internetseite: "Wir suchen Personen mit einer Ausbildung in Krankenpflege, die in der Lage sind, tagsüber eine Stunde lang in der sauberen (nicht infizierten) Zone bei üblichen medizinischen Tätigkeiten zu helfen, z.B. bei der Abgabe von Medikamenten oder Injektionen. Außerdem suchen wir Freiwillige, medizinische Laien, die in der sauberen (nicht infizierten) Zone bei der Verpflegung der Bewohner und einfachen Pflegetätigkeiten (z.B. Waschen) helfen können.
Wir suchen auch Freiwillige/Pflegekräfte, die sich freiwillig für eine Quarantäne entscheiden würden, indem sie eine Woche im Pflegeheim verbringen und Covid-19-kranke Bewohner begleiten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Leiterin des Pflegeheims, Karina Cieślar, unter der Telefonnummer: 0048-33 852 97 12 oder per E-Mail: sekretariat@edoemaus.pl." Das GAW steht in Kontakt mit der polnischen Diakonie, um herauszufinden, welche Hilfe wir in dieser Notsituation geben können.
Erst vor einer Woche war der Pfarrer i.R. und langjährige Leiter des Pflegeheims Emil Gajdacz im Alter von 80 Jahren an einer Corona-Erkrankung verstorben. Anfang des Monats starben der 84-jährige Altbischof Jan Szarek und der 57-jährige Pfarrer Piotr Wowry ebenfalls an Covid-19.
Der Bischof der Kirche Jerzy Samiec schreibt: "Schwestern und Brüder, wir sind traurig, weil unsere Lieben uns verlassen. Jeder von uns erlebt Trauer auf seine ganz eigene Weise. Denn jeder von uns hat seine persönliche Beziehung zu den Toten gehabt. Die Kirche hat kürzlich eine Diakonin und drei Priester verloren. Ich kann nicht ausrechnen, wie viele unserer Schwestern und Brüder noch verstorben sind. Keine Worte können ausdrücken, was wir fühlen. Selig sind, die trauern, denn sie werden getröstet werden."
Montag, 19. Oktober 2020
Die Sanierung der Sanitäreinrichtungen im Internat in Hohenau/Paraguay ist fertig
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neue Sanitäreinrichtungen in Hohenau |
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vor der Sanierung |
Sonntag, 18. Oktober 2020
Auch ein böses Virus kann die Beziehung zu Christus nicht zerstören
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Synodalrat der EKBB - 2.v.r.: Daniel Ženatý (Synodalsenior) |
Donnerstag, 15. Oktober 2020
Die lutherische Kirche in Apače/Slowenien ist endlich fertig saniert!
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Die lutherische Kirche in Apače |
Mittwoch, 14. Oktober 2020
Eine Orgel aus Michelbach für Smalininkai in Litauen
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Üborgel aus Michelbach jetzt in Smalininkai |
Montag, 12. Oktober 2020
Ein Gemeinderaum für Neu Zauche
Neu Zaucher sagen Danke |
Sanierter Gemeinderaum |
Rand des Spreewaldes. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kirchengemeinde zweisprachig – Sorbisch und Deutsch. In den Dörfern gibt es ein reges Vereinsleben, Chöre, Sportvereine, Feuerwehren, Traditions- und Trachtenvereine. Das kulturelle Leben wird groß geschrieben. Zur Kirchengemeinde gehören ca. 700 Gemeindeglieder.
Samstag, 10. Oktober 2020
Gott des Lebens, die Coronakrise macht uns Angst
Auf der ganzen Welt sind Menschen betroffen. Es gibt viel Leid und viele Tote zu beklagen.
Freitag, 9. Oktober 2020
Wir brauchen eine weltoffene Theologie der Diaspora!
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Prof. Dr. U. Körtner |
Dienstag, 6. Oktober 2020
Unruhen nach Wahl in Kirgistan
Montag, 5. Oktober 2020
Armut, Angst und Unsicherheit in Rumänien
"Am 27. September fanden Kommunalwahlen in Rumänien statt. Die Covid-Kranken durften nicht wählen gehen. Die Briefwahl, die seit 2016 möglich ist, wird bei uns fast gar nicht genutzt. In Rumänien gibt es täglich rund 1.700 Neuinfektionen. Nicht alle Infizierten haben aber Symptome. Dafür machen uns allen die Beschränkungen sehr zu schaffen. Aus Angst verlassen ältere Gemeindeglieder das Haus nicht mehr und wollen auch nicht besucht werden. Dabei leiden sie sehr unter der Isolation.
Leider sind Besuche in Krankenhäusern gar nicht mehr möglich. Viele Menschen sterben einsam, ohne ein letztes Wort mit ihren Angehörigen wechseln zu können. Alles konzentriert sich auf die Covid-Kranken. Diejenigen, die nicht Covid haben, werden vernachlässigt.
In der Schule gibt es häufig Änderungen im Unterrichtsmodus, oft von einer Woche auf die andere. Viele Lehrer haben geringe IT-Kenntnisse. Der Online-Unterricht wird von den Kindern nicht ernst genommen. Das Unterrichtsniveau wird immer niedriger.
Jede Woche kommen Menschen zu mir ins Pfarramt, die aufgrund der Corona-Beschränkungen ihre Existenzgrundlage verloren haben. Sie fragen nach einer Arbeitsmöglichkeit oder finanzieller Hilfe. Die Kirche ist ihre letzte Hoffnung."
Freitag, 2. Oktober 2020
Eine Gemeinde in Syrien will in ihre zerstörte Stadt zurückkehren
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Kirche in Karabah vor 2014 - mit Weihnachtsdekoration |
Kharaba ist eine kleine Stadt in Syrien mit einst 5.000 Einwohnern, hauptsächlich Christen. Sie liegt im Süden an der Grenze zu Jordanien. Hier gab es einst eine große evangelische Gemeinde mit 135 Familien. Die Gemeindeglieder lebten hauptsächlich von der Landwirtschaft.
Als die Stadt 2014 von bewaffneten Kräften der "Sunni Youth Forces", die gegen die Regierung kämpften, angegriffen wurde, flohen die Bewohner in die nächstgrößere Stadt Swaydah oder nach Damaskus. Die landwirtschaftlichen Betriebe gingen verloren. Dort mussten sie Wohnungen mieten und lebten in Armut. Der Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Damaskus Saleem Ferah betreut die Gemeinde in ihrem Exil und organisiert auch materielle Hilfe.
Andere wurden entführt und umgebracht, wie z.B. einer der Gemeindeältesten, Shawkee. Auch der Sohn von Lydia, einer Frau, die in der Frauengruppe aktiv ist, wurde entführt. Lydias Ehemann brachte den Entführern das Lösegeld und wurde dabei von einem orthodoxen Priester begleitet. Die Entführer hielten die beiden fest, um noch mehr Geld zu erpressen. Schließlich wurden Lydias Ehemann und ihr Sohn freigelassen, der Priester aber wurde getötet. Sein Name hieß Fadi, das bedeutet auf Arabisch "Erlöser". Das sind tragische Geschichten.
Trotz der schrecklichen Erfahrungen wollten die Bewohner Kharabas unbedingt in ihre Heimat zurückkehren. Die Geistlichen der verschiedenen christlichen Konfessionen, orthodox, katholisch und evangelisch, taten sich zusammen. Sie verhandelten mit der russischen Armee und den sunnitischen Besatzern und erreichten schließlich die Rückgabe der Stadt. Erst dann wurde offensichtlich, wie viele Häuser und Kirchen zerstört waren, darunter die presbyterianische Kirche, das Gemeindehaus und Wohnhäuser vieler Gemeindeglieder. Die Milizen hatten die Gebäude auch mit islamistischen Parolen beschmiert.
Um die Häuser zu reparieren und den Menschen die Rückkehr zu ermöglichen, bittet die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon das GAW und andere Partner um Mithilfe. Insgesamt werden noch 35.000 Euro benötigt. Die Hoffnung auf ein weitgehend "normales" Leben in der alten Heimat ist für die ehemaligen Bewohner von Karabah zum Greifen nah...
Das GAW will versuchen, den Glaubensgeschwistern in Kharaba zu helfen.Donnerstag, 1. Oktober 2020
Die Auswirkungen der Pandemie auf die Menschen wird in Spanien noch lange andauern
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ASP Mitarbeiter*innen in Madrid |
Die diakonische Arbeit der Spanischen Evangelischen Kirche (IEE) hat seit Ausbruch der Corona-Pandemie und auch während des Lockdowns zu keinem Zeitpunkt aufgehört. Allerdings musste die Arbeit mit den Ehrenamtlichen, die viele diakonische Initiativen der IEE tragen, eingeschränkt werden - aufgrund des Alters der Freiwilligen oder aufgrund des hohen Risikos.
Die diakonischen Zentren in Madrid (Acción Social Protestante - ASP) und in Rubi (Frater Nadal) wurde vor Kurzem von den öffentlichen Gesundheitsbehörden inspiziert. Die Abläufe, die Einhaltung von Hygieneregeln etc. wurden sehr positiv bewertet. ASP gilt in ihrer Kommune sogar als beispielhaft für andere Zentren. Nicht zuletzt diese Auszeichnung hat dazu geführt, dass ASP derzeit drei mal so viele Menschen betreut wie früher. Das setzt das Zentrum vor neue Probleme. Die Lebensmittellieferungen konnten nicht in gleichem Maße gesteigert werden und mussten deshalb rationiert werden.
Sorge bereitet den Verantwortlichen in den Zentren die gestiegene Anzahl der Menschen, die psycho-sozial betreut werden müssen. Viele sind frustriert, verunsichert und haben Ängste im Blick auf die Zukunf. Sorgen gibt es auch wegen schulische Hilfen, die dringend gebraucht werden", schreibt Pastor Alfredo Abad, Präsident der IEE.
Die Kirchen waren von März bis Mai geschlossen, wurden inzwischen schrittweise wieder geöffnet. Problematisch ist für die IEE die finanzielle Situation. Weil keine Kollekten und Spenden gesammelt werden konnten, mussten Gehälter gekürzt werden. Durch den Verkauf einer Immobilie konnte die Notsituation vorerst überbrückt werden.
Bei den Gemeindemitgliedern spürt man, wie die Isolation auf die emotionale Situation ausgewirkt hat, insbesondere bei älteren Menschen. Die jetzt vermehrt möglichen Kontakte und direkten Beziehungen sind bei aller Vorsicht umso wichtiger. Es wird deutlich, dass in der IEE lebendige Gemeinschaften existieren.
Positiv war zu erleben, wie viel kreatives Potenzial in den Gemeinden vorhanden ist. Die Kirche will stärker reflektieren, was davon in Zukunft beibehalten werden kann.