Dienstag, 31. August 2021

Die Sanierung des Pfarr- und Gemeindehauses in Karviná in Tschechien ist gelungen

Pfarr-und Gemeindehaus in Karviná
"15.000€ haben wir aus dem Projektkatalog 2019 für unsere Schlesische Evangelische Kirchengemeinde A.B. in Karviná erhalten. Damit sollte ursprünglich vor allem die Fassade des großen Pfarrhauses saniert werden," schreibt Pfarrer Emil Macura. "Dank weiterer Hilfen konnten wir jetzt nicht nur die Fassade renovieren, sondern haben die Mittel auch für die Herrichtung von drei Mietwohnungen und einem Raum für die Jugendarbeit der Gemeinde nutzen können."

Inzwischen erstrahlt das große Gebäude im Stadtzentrum in neuem Glanz und wirkt hoffentlich für viele Menschen
einladend.Zudem helfen die Mietwohnungen Einnahmen für die aktive Gemeinde zu generieren.

Karviná ist eine wichtige Industriestadt an der Grenze zu Polen. Die evangelisch-augsburgische Gemeinde ist eine tschechisch- und polnischsprachige Gemeinde. Die Gemeindekartei verzeichnet rund 1.000 Gemeindeglieder, zu den sonntäglichen Gottesdiensten kommen 60-80. Bibelstunden gibt es an sechs verschiedenen Orten. Sehr wichtig ist der Gemeinde die Arbeit mit Familien. Es gibt Aktivitäten für Mütter mit Kindern und für Väter mit Kindern. Eine aktive Jugendgruppe organisiert Veranstaltungen, mit denen sie Gleichaltrige aus der Stadt ansprechen und für den Glauben begeistern wollen. Zudem ist sie aktiv in der Roma-Seelsorge.

Dienstag, 24. August 2021

Lettische Theologinnen vernetzen und unterstützen sich weltweit

Bei ihrer Synode im August 2021 entschied die Lettische Evangelisch-Lutherische Kirche (LELK), aus der Gemeinschaft der Evangelischen Kirchen in Europa (GEKE) auszutreten. Als einer der Gründe für den Austritt wurden die unterschiedlichen Haltungen der lettischen Kirche und der GEKE zur Frauenordination angegeben.

Wegen der Ablehnung der Frauenordination arbeitet die Mehrheit der lettischen Theologinnen inzwischen in der Letischen Evangelisch-Lutherischen Kirche Weltweit, die aus der Auslandskirche in der Sowjetzeit hervorgegangen ist. Sie hat Gemeinden u.a. in Lettland, Schweden, Deutschland, Großbritannien, den USA, Kanada und Venezuela. In Lettland sind es fünf Gemeinden.
In der Vereinigung Lutherischer Theologinnen in Lettland haben sich schon vor einigen Jahren Pfarrerinnen und Evangelistinnen der beiden Kirchen zusammengeschlossen. Es ist eine Gruppe von Frauen, die sich weltweit vernetzt und nicht aufgibt; die an die Öffentlichkeit tritt und für ihre Anliegen wirbt. Die Vereinigung hat einen Sozialfonds, der Theologinnen im Winter mit Brennmaterial und Heizkosten unterstützt, aber auch medizinische Kosten trägt. Außerdem gibt es einen Forschungsfonds, aus dem herausragende wissenschaftliche Arbeiten von lettischsprachigen Theologinnen gefördert werden. Die Vereinigung konnte jetzt mit Hilfe einer Unterstützung der Nordkirche sogar eigene Büroräume in Riga beziehen.

Der Rundbrief der Theologinnen schließt mit Dankesworten: "Wir sind dankbar für jedes Gebet, jeden Gedanken, jedes Wort, sowie für all die großzügige finanzielle Unterstützung, die wir über die Jahre erhalten haben. Ohne all das wäre es nicht möglich, unsere Aktivitäten aufrechtzuerhalten, die lebenswichtig sind, um bedrängte Theologinnen zu unterstützen, sowie für den Dienst von Frauen einzutreten und Theologie rund um Geschlechtergerechtigkeit und die Rolle der Frauen in der Kirche zu betreiben. Danke, und möge Gott Ihre großzügigen Herzen segnen!"

Die GAW-Frauenarbeit hat bereits ein Treffen und ein Filmprojekt der lettischen Theologinnen unterstützt.

Website: https://sieviesuordinacija.lv/index.php?langs=1603

Donnerstag, 19. August 2021

Diaspora und Sendung

"Diaspora und Sendung" - unter diesem Motto findet am 19. September auf der diesjährigen Vertreterversammlung des GAW der EKD  ein Podiumsgespräch statt. GAW-Präsidentin Prälatin Gabriele Wulz ist im Gespräch mit dem Ratsvorsitzenden der EKD Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm und dem Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union Prälat Dr. Martin Dutzmann.

Den Diasporabegriff theologisch zu füllen und über den Auftrag von Diaspoarkirchen in ihren Gesellschaften nachzudenken, gehört schon immer zu den Aufgaben des Diaporawerkes der EKD. 

Das soll auf der Vertreterversammlung fortgeführt werden.

Zur Erinnerung:

Die Grundlagen für einen theologisch weiter gefassten Diaspoarbegriff entfaltete Prof. René Krüger (Evangelische Kirche am La Plata) mit dem Buch "Diaspora". Sein Statement: Wir alle sind Diaspora, nämlich Salz der Erde und Licht der Welt. 

Ebenso hat sich das GAW mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich Diaspora und Mission zueinander verhalten. Denn, wenn man Salz der Erde sein will, dann setzt man sich für die Erde ein, dann hat man eine Mission, nämlich nach außen in Wort und Tat zu zeigen, was man innen glaubt. Das ist Mission, das ist Sendung.

Im GAW haben wir in den letzten Jahren das Studiendokument der GEKE zum Thema „Theologie der Diaspora“ breit rezipiert. An der Erarbeitung des Dokuments hatte sich das GAW engagierte. Zu finden ist dies - neben weiteren Diasporatexten - in dem Buch „Graswurzel oder heiliger Rest?“, das inzwischen ausverkauft ist.
 

GAW-Präsidentin Gabriele Wulz nimmt die Impulse auf  und stellt fest, dass "die theologische Debatte hierzulande profitieren kann, wenn sie das Thema Diaspora bewusst aufgreift. Die soziologischen Implikationen dieses Begriffs und die sozialwissenschaftliche Forschung zum Thema können unsere Diskurse um eine kleiner werdende Kirche befruchten. Diaspora ist nicht eine Kategorie des Mangels, sondern ein relationaler Begriff – 'als Gestaltung von Beziehungsfülle im Sinne der Nachfolge Christi'. In einem solchen 'relational akzentuierten Diasporabegriff' lässt sich die Polyphonie der Lebensbezüge von Gemeinden in der Diaspora erkennen. So wird mit dem Begriff Diaspora eine wesentliche Gestaltungsaufgabe von Kirche in der Welt zum Ausdruck gebracht."

In einem kürzlich in der Evangelischen Verlagsanstalt unter dem Titel "Diaspora und Sendung"erschienen Buch heißt es nun: "Die Begriffe 'Diaspora und Sendung' gehören zusammen, auch wenn sie im Sprachgebruach der meisten Kirchen in unterschiedlichem Kontext verwendet werden. Die 'Fremdheit' der Christinnen und Christen in der Welt ist untrennbar mit der universalen Sendung der Kirche zu allen Völkern verbunden." (S. 82) Und so wird erläutert, wie Diaspoar zu verstehen sei. Es bedeute eigentlich "Zerstreuung" oder "Verstreuung". Im Gebrauch zeige sich eine Vielfältigkeit, je nachdem, wie der Begriff in Soziologie, in Kulturwissenschaften oder in Theologie verwendet wird. In einem theologischen Sinne will man den Begriff verstanden wissen als "Fremdheit" und "Vorläufigkeit" der Existenz von Christinnen und Christen in der Welt. So verstanden sei Christsein grundsätzlich von einer Existenz in der Diaspora gekennzeichnet. Dazu wird der Begriff "Sendung" gestellt, denn zu allen Kirchen gehört der Auftrag, allen Menschen das Evangelium zu verkünden durch das Zeugnis für den Glauben, die Feier des Gottesdienstes und den Dienst am Nächsten. Diese Sendung gelte für alle Christinnen und Christen in Raum und Zeit. (ebd. S. 82)
In einem multilateralen ökumenischen Kontext reiche es nicht, den Diasporabegriff theologisch für das Selbstverständnis von Minderheitskirchen zu verwenden. Es gelte, "den Blick für das religiöse Selbstverständnis der Kirchen insgesamt zu weiten, sowohl für die Beziehung zur "Welt" bzw. für ihre Positionierung in der Gesellschaft als auch für ihr Verhältnis zu weltlicher Zeit und eschatologischer Zukunft. In diesem Sinne kann Diaspora, in Anknüpfung an die GEKE-Studie, als ein relationaler Begriff verstanden werden." (S. 27)

Wie sind und werden wir Diaspora und bleiben dabei freudig Salz der Erde? Dazu sind wir immer wieder berufen - egal wie groß oder klein? Der Diaspoarbegriff gewinnt für unsere Gegenwart spürbar an Bedeutung.


Buchtipps:
- Rene Krüger, Die Diaspora.Von traumatischer Erfahrung zum ekklesiologischen Paradigma, Verlag des GAW, Leipzig 2011
- Diaspora und Mission.Eine Verhältnisbestimmung, Verlag des GAW, Leipzig 2011
- Evangelisch glauben - nüchtern hoffen. Beiträge zu einer Theologie der Diaspora, Verlag des GAW, Leipzig 2015
- Katharina Bracht, Thomas Söding (Hrsg.), Diaspora und Sendung. Erfahrungen und Auftrag christlicher Kirchen im pluralen Deutschland, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2021

Mittwoch, 18. August 2021

Brasilien: Haus der Hoffnung konnte auch während der Pandemie Familien helfen

Das Haus der Hoffnung in  Ceilândia
Ceilândia ist eine Satellitenstadt westlich der Hauptstadt Brasilia. In Ceilândia befindet sich mit Sol Nascente die zweitgrößte Favela Brasiliens. Sehr viele Familien in der Stadt sind auf soziale Hilfsprogramme angewiesen, denn sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Analphabetenquote sind sehr hoch. Die lutherische Kirche hat in der Stadt zwei Sozialwerke.

Im Freundesbrief, den wir jetzt aus "Casa da Esperança" (Haus der Hoffnung) erhalten haben, schreibt die Diakonin und Leiterin Elli E. Stoef von der aktuellen Situation.
"Das Jahr 2021 hat für uns mit der durch die COVID19-Pandemie bedingten Krisensituation begonnen. Die Arbeitslosenzahlen stiegen kontinuierlich, weshalb viele Menschen darauf angewiesen waren, sich ihr tägliches Brot auf dem informellen Arbeitsmarkt mit einem unsicheren und zum Überleben nicht ausreichenden Einkommen zu verdienen." Dank Spenden konnte das Haus der Hoffnung die betreuten Familien mit Lebensmittelpaketen, Hygieneartikeln etc. unterstützen. "Trotz der vielen Schwierigkeiten, wie z.B. fehlende Computer und unzureichende Internetzugänge, konnten in diesen Familien alle Schüler auch während des Lockdowns von zu Hause aus weiter lernen.
Unsere Kurse und die Sportgruppen durften wir leider auch im ersten Halbjahr nicht durchführen. Wir hoffen, dass der Präsenzunterricht mit unseren Schülern bald wieder erlaubt wird. Und wir bereiten uns jetzt schon darauf vor. Mit dem Fortgang der COVID-Impfungen und dadurch, dass bereits viele Menschen immunisiert sind, kehren die täglichen Abläufe langsam zurück und das Leben normalisiert sich allmählich."
Das Halbjahr konnte glücklicherweise dafür genutzt werden, Instandsetzungsarbeiten an den Anlagen durchzuführen, die für die Schulkinder vorgesehen sind. Besonders Stolz ist die Leiterin auf den Garten: "Auch in unserem Garten hat sich einiges getan, denn mit neuen Pflanzen verschönerten wir die Umgebung und können jetzt den Teilnehmern einen gemüticheren Platz für die Pausen bieten. Im Gemüsegarten produzieren wir Bio-Gemüse und Setzlinge zum Verkauf, was uns hilft, die Kosten für das Haus der Hoffnung zu decken." Die Frauenarbeit des GAW hat die Arbeit des Hauses immer wieder unterstützt, zuletzt im Jahr 2018.

Mit dem Projektkatalog 2015 half das GAW auch einem weiteren lutherischen Sozialwerk in Ceilândia, "Cantinho do Girassol“ (Sonnenblumenecke) bei der dringend notwendigen Modernisierung der Küche, wo in normalen Zeite" pro Tag 2.000 Mahlzeiten zubereitet werden.

Dienstag, 17. August 2021

"Evangelisch weltweit" 3/2021 erschienen

Redakteurin Maaja Pauska
mit "Evangelisch weltweit"
Unsere Interviewpartnerin in der aktuellen Ausgabe von "Evangelisch weltweit" ist die Präsidentin des GAW, Prälatin Gabriele Wulz. Das hat einen besonderen Grund: Nach zwölf Jahren im GAW-Vorstand und sechs Jahren als erste GAW-Präsidentin kandidiert sie auf der kommenden Jahresversammlung nicht mehr für dieses Amt. In unserem Interview blickt sie auf diese Zeit zurück. Dem GAW und der evangelischen Diaspora bleibt sie als Vorsitzende des GAW Württemberg trotzdem erhalten. Prälatin Wulz hat auch die Predigtmeditation zum Reformationsfest 2021 geschrieben: „Christliche Freiheit ist kein Standpunkt, sondern ein Weg.“ (Download unter https://www.gustav-adolf-werk.de/predigten-und-predigthilfen.html)

Mit einem weiteren Text über theologische Ausbildung in unseren Partnerkirchen (Magazin 1/2021: Europa, Magazin 2/2021: Lateinamerika) schließen wir vorerst diese Artikelreihe. In Kasachstan, Russland und der Ukraine ist vieles im Aufbau und Bewegung. Weil es nicht so einfach ist, neue Pfarrerinnen und Pfarrer zu gewinnen und auszubilden, ist es enorm wichtig, auch alle anderen Mitarbeitenden in den Kirchen theologisch und fachlich weiterzubilden, betonen die Verantwortlichen in den Kirchen unisono. Denn auch Predigerinnen und Prediger können einer Gemeinde Leben einhauchen, genauso wie ehrenamtlich Mitarbeitende im Jugendbereich. Oder mit den Worten unserer Präsidentin Gabriele Wulz aus ihrem Interview ausgedrückt: „Wenn wir etwas aus den Kontakten in und mit der Diaspora lernen können, dann doch dieses: Dass es Einzelne sind, die den Unterschied machen – oder machen können.“
Interessante Einblicke bietet das Magazin in die Arbeit mit Roma in der Union der Kongregationalistischen Kirchen in Bulgarien. Das GAW will in diesem Jahr die Bildungsarbeit für Roma in der Gemeinde Parvomay unterstützen. Im Projektkatalog 2021 gibt es übrigens insgesamt acht Projekte von Partnerkirchen in Bulgarien, Rumänien, Serbien und Ungarn, die ganz oder zu einem großen Teil Roma in diesen Ländern zugutekommen.
Weitere Themen in diesem Magazin sind die Krankenhausseelsorge in Brasilien, Estland und Österreich sowie die Lage der lutherischen Kirchen in Chile.

Eine Auswahl an Artikeln aus dem neuen Magazin finden Sie zum Nachlesen auf unserer Internetseite https://www.gustav-adolf-werk.de/evangelisch-weltweit-das-magazin-des-gaw.html

Donnerstag, 5. August 2021

Das Jugendtreffen „Le Grand Kiff“ konnte 2021 endlich durchgeführt werden

Das evangelische Jugendtreffen "Le Grand KIFF" fand
vom 29. Juli bis 2. August in Albi bei Toulouse in Frankreich statt, nachdem es im vergangenen Jahr coronabedingt verschoben werden musste. Es nahmen 400 Jugendliche zwischen 15 und 20 und 150 Erwachsene zwischen 20 und 30 Jahren teil.

Die Idee zu diesem Treffen entstand 2005 bei einer Jugendkonferenz. „Warum gibt es kein großes Fest, wo protestantische Jugendliche aus allen Regionen sich treffen können?“, fragten die Teilnehmer. Das erste Treffen 2009 war als Einzelereignis gedacht, doch es wurde ein großer Erfolg und verlangte nach einer Fortsetzung. Am Grand Kiff 2016 nahmen  1.400 junge Menschen im Alter von 15 bis 30 teil. Das nächste Treffen war für das Jahr 2020 geplant. Dankbar sind die Organisatoren, dass es dieses Jahr trotz aller Beschränkungen, Begrenzung der Teinehmendenzahl, Hygienemaßnahmen etc. stattfinden konnte. 
 
Das fünftägige Treffen
stand unter dem Motto „Die Erde teilen“. Gottesdienste, Bibelstunden, Workshops, Spiele und Konzerte drehten sich ganz um die Themen
Klimaschutz und zukunftsfähiges, nachhaltiges
Leben. Auch bei der Durchführung des Treffens wurde auf Ressourcenschonung geachtet - auch um zu zeigen, dass das nicht mit Verzicht einhergehen muss.

Die Verantwortlichen des großen Jugendtreffen sind dem GAW dankbar für die erhaltene Unterstützung!

Mehr:
www.legrandkiff.org 
https://www.facebook.com/legrandkiff/
https://www.youtube.com/watch?v=jB3ne2iKkQA

Dienstag, 3. August 2021

„Räume zum Wohlfühlen“ – Sanierung des Gemeindehauses

"Räume zum Wohlfühlen" in Wien
Aus Wien erreicht uns ein Dankschreiben aus der Kirchengemeinde in Florisdorf. Hier arbeitet inzwischen Anna Vinatzer als Pfarramtskandidatin. Aus Südtirol stammend studierte sie in Rom und kam über diesen Weg nach Leipzig als GAW-Stipendiatin. Inzwischen ist sie in Österreich.

Im Dankschreiben vom amtsführenden Pfarrer Petri-Hasenöhrl heißt es:

"Mit Freude und Dankbarkeit schicken wir euch den Abschlußbericht zu für die Sanierung des Gemeindehauses in Wien-Florisdorf. 21.000 Euro haben wir von Euch erhalten. Dafür sind wir sehr dankbar! Als wir vor einigen Jahren erfuhren, dass der Kindergarten der Gemeinde neue Räume bekommen sollte, da waren wir hin- und hergerissen. Einerseits freuten wir uns über die Möglichkeiten endlich eigene Gemeinderäume bekommen zu können, andererseits hatten wir die nötigen Mittel nicht, um das allein bewältigen zu können. Da kam die Idee des GAV-Obmanns, einen Antrag beim GAW zu stellen. Für uns war es ein Segen, zu erfahren, dass wir Hilfe aus Deutschland bekommen!"

Die evangelische Kirchengemeinde in Wien-Floridsdorf
ist in der Jugendarbeit, Diakonie und Ökumene sehr aktiv. Sie hatte jahrzehntelang keinen Gemeindesaal, weil die Räume, die dafür gedacht waren, einen Kindergarten beherbergten. Jetzt zog der Kindergarten um und die Gemeinde kann die Räume wieder selbst nutzen. Neben dem Saal gibt es eine Küche, ein barrierefrei erreichbares Pfarrsekretariat, einen Duschbereich für Obdachlose und vieles mehr – alles zusammengefasst unter dem Namen „Räume zum Wohlfühlen“. 

Zur Homepage der Gemeinde: https://www.evang-floridsdorf.at/