Violeta Vladimira Mesarič ist evangelische Militärseelsorgerin in Slowenien und Pfarrerin der evangelischen Gemeinde in Maribor. Ihre Arbeit ist mit dem Krieg in der Ukraine intensiver – und mehr geworden.
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Musiker des slowenischen Militärorchesters im Kindercamp |
Ich nehme mehr und mehr die Herausforderungen in den Soldatenfamilien wahr, die mit der Abwesenheit der Soldaten in letzten Monaten zu tun haben. Deshalb war ich sehr froh, als wir wieder die Erlaubnis bekamen, das Kindercamp „Glaube und Sport“ durchzuführen und so den Soldatenfamilien konkrete Hilfe anzubieten. Mit unserer Hilfe können rund 100 Kinder ein oder zwei Wochen der Sommerferien schöner verbringen als sonst. Darunter sind auch Kinder aus sozial schwachen Familien oder aus Familien, die mit spezifischen Herausforderungen kämpfen. Unser Kindercamp dauerte vom 4. bis zum 15. Juli.
Problem unserer Militärseelsorge – besonders der evangelischen – ist wie in der Kirche, dass wir zu wenige sind. Ein Seelsorger ist meistens ganz alleine auf sich gestellt - bei der Planung und Organisation eines Projekts bis zur Durchführung. Das beansprucht viel Zeit und Kraft und man muss auf einiges verzichten. Deswegen ist die Arbeit in der Kirche, ganz besonders aber in der Militärseelsorge nicht gerade die populärste Aussicht für junge Theologiestudierende ... Ich denke jedoch, dass es sehr wichtig ist, dass die Kirche dort ist, wo die Menschen sind (mitgehende Kirche – mitgehende Seelsorge!).
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Violeta Vladimira Mesarič |
Wir haben auch Hilfe in die Ukraine geschickt mit Unterstützung der slowakischen und polnischen Militärseelsorge. Persönlich bin ich mit ukrainischen Flüchtlingen in Kontakt in meiner Gemeinde in Maribor. Dort haben wir die Kirche und das Pfarrhaus für Treffen von Frauen und Kindern, Traumahilfe und Sprachkurse zur Verfügung gestellt.“
Das GAW hat das Kindercamp „Glaube und Sport“ bereits mehrere Male unterstützt.
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